Warum

Die Forderung nach mehr der Bewegung von Kindern und Jugendlichen ist seit langem ein ständig wiederkehrendes und vieldiskutiertes Thema im Bildungsbereich. Ansätze, wie eine medial diskutierten „tägliche Turnstunde“, bleiben oft aufgrund unterschiedlichster Faktoren im Entwurfsstadium stecken oder werden ganz verworfen. Diese Plattform beschreitet einen eigenen Weg: Wir zeigen Bewegungsübungen, die ohne Vorbereitung im Unterricht durchführbar sind.

Warum nun?

Unterbrechungen des Unterrichts, in denen gezielte Bewegungsübungen gemacht werden, stellen – entgegen vielen Vorbehalten – keine verlorene Unterrichtszeit dar, sondern wirken sich auf Schüler und Lehrer gleichermaßen positiv aus. Der Wechsel zwischen ruhigen und bewegten Phasen ist schülergerechter und lernfreundlicher, kann den Unterricht beleben. Bewegungsübungen sollten eingesetzt werden:

  • bei nachlassender Konzentration
  • bei Ermüdungserscheinungen
  • bei Unruhe und Unlust
  • zur Aktivierung, Entlastung und Lockerung
  • zum Stressabbau

Wann?

Aktive Pausen können:

  1. spontan durchgeführt werden, wenn z. B. die Lerngruppe einen ermüdeten und unkonzentrierten Eindruck macht
  2. situationsabhängig durchgeführt werden, wenn z. B. in der vorangegangenen Stunde eine Klassenarbeit oder ein Test geschrieben worden ist oder wenn die Unterrichtsinhalte eine Unterbrechung sinnvoll erscheinen lassen z. B. lange Theoriephase im Vortrag.
  3. Von den Schülern auch Zuhause wahrend der Hausaufgaben oder nach längerem Sitzen am Computer durchgeführt werden.

„Prinzipien“ für den AUFBAU von Bewegungspausen:

  1. Aktivierungsübungen
  2. Koordinationsbewegungen
  3. Zur Ruhe kommen

Wir haben uns für diesen dreiteiligen Aufbau aus mehreren Gründen entschieden: Diese Dreiteilung gilt als sportmotorischer Grundsatz und eignet sich vor allem für im schulischen Einsatz. Die Aktivierungsübungen helfen dabei überschüssige Energie „los zu werden“, stärken die Muskulatur und regen den Kreislauf an.
Die Koordinationsübungen verbessern die Abstimmung gezielter Bewegungen unter der Kontrolle des Zentralnervensystems . Die Abstimmung zwischen Muskel und Nervensystem erfolgt sowohl innerhalb eines Muskels als auch zwischen verschiedenen Muskelgruppen.
Koordinationsübungen werden positive Effekte auf spezielle Aspekte von Gesundheit, wie z. B. Vermeidung von Stürzen und Aktivierung des Gehirns, zugesprochen. Um diese Übungen für Schüler und Schülerinnen attraktiv zu machen sollte man eine große Übungsauswahl bereit stellen.
Innehalten, runterkommen, loslassen, durchatmen – für Schülerinnen und Schüler im Klassenverband oft gar nicht so einfach. Das dies gelingt haben wir uns Übungen genau für diesen Zweck einfallen lassen.

Starten wir mit einer Aktiven Pause!